Ringvorlesung: Erfahrungsbericht 20 Jahre Neißewasserüberleitung

14.01.2025

Flutung des Sedlitzer Sees mittels Neißewasser – Januar 2023 (Foto: LMBV)

Die LMBV saniert im Auftrag von Bund und Ländern die Hinterlassenschaften des DDR-Braunkohlen­bergbaus in den Revieren der Lausitz und Mitteldeutschlands. Die Wiedernutzbarmachung der durch die Braunkohleförderung in Ostdeutschland beanspruchten Tagebaugebiete ist eine in ihrer Dimension bislang beispiellose Aufgabe und eines der größten Umweltvorhaben der Bundesrepublik.

Die Flutung der Tagebaurestlöcher und die Herstellung von Bergbaufolgeseen ist dabei ein wesentlicher Bestandteil der bergbaulichen Grundsanierung. Die Wasserentnahme aus der Lausitzer Neiße für die Flutung des Berzdorfer Sees sowie für die Flutung und Nachsorge der Bergbaufolgeseen der Erweiterten Restlochkette stellt hierbei ein wichtiges wasserwirtschaftliches Bilanzelement dar.

Die Ringvorlesung beleuchtet die bereits abgeschlossene Flutung des Berzdorfer Sees, die Nutzung der Neißewasserüberleitungsanlage von Steinbach an der Lausitzer Neiße bis zur Erweiterten Restlochkette, dem Seenverbund aus 10 Bergbaufolgeseen zwischen Senftenberg und Hoyerswerda gelegen, sowie die Ergebnisse des behördlich beauflagten Monitorings. Mittels des Monitorings, welches die Entnahmemengen sowie die Einhaltung des Mindestabflusses in der Lausitzer Neiße und die biotischen und abiotischen Umweltkompartimente erfasst, wird der Einfluss der Wasserentnahme auf die Lausitzer Neiße streng überwacht.

 

 

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