Entwicklung des Braunkohletagebaus Cottbus Nord zum "Cottbuser Ostsee"

09.01.2018

Obwohl bereits seit über 50 Jahren in der Region bekannt ist, dass nach Beendigung der Kohleförderung im Tagebau Cottbus Nord vor den Toren von Cottbus Brandenburgs größter See entstehen wird, rückt dies erst jetzt in das Bewusstsein der Menschen vor Ort. Die Veränderung des Landschaftsbildes vom „Loch“ zum „See“ macht Vielen Angst, geht dies doch einher mit teilweise bedeutenden Veränderungen bisheriger Gewohnheiten und des Lebensumfeldes. Mit der 7. Ringvorlesung soll versucht werden, diese berechtigt aufkommenden Ängste, Zweifel und Sorgen auf eine sachliche und diskutierbare Basis zu stellen, um die Veränderung als Zukunfts -Chance für die Region anzunehmen. Der Referent, Herr Dipl.-Ing. Ingolf Arnold, Leiter Geotechnik der Lausitz Energie Bergbau AG, wird in seinem Vortrag insbesondere auf die Fragen


1. Warum soll frühestmöglich geflutet werden?
2. Droht den Kahnfährleuten des Spreewaldes und ihren Besuchern ein touristischer Kollaps wegen „schlechter“ Qualität des Ausleitwassers und/oder verminderten Tauchtiefen während der Flutungsphase?
3. Ist die Forderung einer Bürgerinitiative, „der höchste Seewasserstand darf nicht höher sein, als der niedrigste Geländepunkt in der Ortslage Maust“ berechtigt?
4. Ist der Schwarze Graben als Seeableiter überhaupt tauglich?
5. Was nun? Wasserspeicher oder Erholungssee?


eingehen. Da das Thema inhaltlich stark verbunden ist mit der für die Niederlausitz so zukunftswichtigen Aufgabe der Strukturentwicklung, konnte als Moderator der Veranstaltung Herr Pfarrer Burkhard Behr vom Zentrum für Dialog & Wandel der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz gefunden werden.

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