Langfristiges Gebietsmanagement in bergbaulich beeinflussten NATURA 2000 Gebieten

10.05.2022

Calpenzmoor (Quelle: LEAG)

Für eine geotechnisch sichere Gewinnung der Braunkohle ist die Absenkung des Grundwasserspiegels im Umfeld des Tagebaus notwendig. Damit geht die Beeinflussung im weiten Umfeld des Tagebaus einher und erstreckt sich auch auf die nach europäischen Vorgaben ausgewiesenen Schutzgebiete des Netzes Natura 2000. Die Lausitz Energie Bergbau AG ist verpflichtet, erhebliche Beeinträchtigungen dieser Gebiete zu verhindern. Hierfür wurden umfangreiche Maßnahmen zur Sicherung der Gebietswasserhaushalte durchgeführt.

In Abhängigkeit von Nähe und Wirkung des Tagebaus handelt es sich um eine Vielzahl von Maßnahmen, die seit vielen Jahren bereits umgesetzt sind und/oder punktuell einmalig umgesetzt werden. Das konkrete Ziel jeder einzelnen Maßnahme ist im Einklang mit dem Gebietsmanagement vorher festzulegen. Der Wirkfaktor Wasser wird jedoch nicht nur durch die bergbaubedingten Auswirkungen beeinflusst, sondern auch durch die konkrete Landnutzung und langfristigen Wirkungen des Klimawandels. Insoweit ist eine Festlegung eines Zielzustandes ohne Wirkung des Tagebaus als Maßstab des notwendigen Maßnahmenumfangs des Verursachers idealisiert. Fachlich ergibt sich die Notwendigkeit, die Erhaltungsziele fortlaufend und insbesondere nach Beendigung der bergbaubedingten Wirkungen zu überprüfen.

In dem Vortrag werden gebietsbezogene Maßnahmen vorgestellt, ihre Ziele und deren Herleitung dargelegt.

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